Präventionszahnmedizin

Zahnmedizin heißt nicht nur reparieren, wenn bereits ein Schaden entstanden ist, sondern auch die Schäden an Zähnen, Zahnfleisch und Mundgesundheit zu verhindern. 

 

Um dies professionell gewährleisten zu können, ist Prophylaxe und Mundhygiene für die Zahn- und Mundgesundheit eine unverzichtbare Maßnahme in der Zahnmedizin. Gut vorzubeugen bedeutet, genau zu analysieren, warum es zur Erkrankung oder zu einem Defekt an Zähnen, Zahnfleisch, Knochen oder Gelenken gekommen ist.

Präventionstionszahnmedizin

Für die Erstellung des  Mundhygienestatus sind einige Untersuchungen, die Aufschluss über den aktuellen Zustand der Mundhygiene eines Patienten geben, notwendig. Zu diesen Untersuchungen zählen:

 

  • Beurteilung der Mundhygiene
  • Einfärben der Zähne
  • Zahnsteinindex
  • Belagindex
  • Parodontale Screening Index (PSI)

 

Nicht alle dieser Untersuchungen werden im Rahmen der Behandlung bei jedem Patienten durchgeführt. Unsere Zahnärztin Cathleen Schmidt kann aus diesen Möglichkeiten die für Ihren individuellen Fall notwendigen Untersuchungen auswählen.

 

Ein sogennanter Zahnsteinindex gibt Aufschluss darüber, wie stark Ihre Zähne von Zahnstein bedeckt sind:

 

0 – Kein Zahnstein
1 – Weniger als ein Drittel der Zahnoberfläche ist mit Zahnstein bedeckt
2 – Mehr als ein Drittel, jedoch weniger als zwei Drittel der Zahnoberfläche sind mit Zahnstein bedeckt
3 – Mehr als zwei Drittel der Zahnoberfläche sind betroffen, auch Zahnhälse können bereits Zahnstein aufweisen

Mit Hilfe des Belagsindex kann festgestellt werden, wie stark verbreitet sich Beläge auf Ihren Zähnen befinden.

0 – Keine Beläge
1 – Vereinzelt kleine Regionen mit Belägen
2 – Belagslinie am Zahnfleischrand
3 – Das untere Drittel des Zahnes weist Beläge auf
4 – Etwa die Hälfte des Zahnes ist mit Belägen bedeckt
5 – Fast der gesamte Zahn weist Beläge auf

 

Der Parodontale Screening Index (PSI) ermöglicht die Beurteilung einer Zahnfleischerkrankung. Das Zahnfleisch wird mit einer Sonde berührt. Je nach Eindringtief in das Zahnfleisch im Zusammenhang mit einer auftretenden Blutung oder das Vorliegen von Zahnstein ist erkennbar, ob eine Entzündung des Zahnfleisches vorliegt und wie weit sie bereits vorangeschritten ist.

 

Anhand der Ergebnisse kann unsere Zahnärztin Cathleen Schmidt deutlich erkennen, in welchen Bereichen der Mundhygiene und Zahnpflege Sie noch etwas verbessern können. Sie wird Sie anleiten und Ihnen aufzeigen, wie Sie Beläge und Zahnstein in Zukunft vermeiden können und Ihre Zähne somit länger gesund erhalten. Bereits bestehende Beläge können entfernt und Zahnfleischerkrankungen können am Fortschreiten gehindert werden.

Eine Karies wird von uns als Infektionskrankheit angesehen, die von unterschiedlichen Faktoren abhängig ist. Aufgabe der Zahnarztpraxis Mint Room ist es, das individuelle Kariesrisiko zu bestimmen und zu reduzieren. Im Zuge dessen konzentrieren wir uns auf Früherkennung sowie präventive und minimal-invasive Methoden.

Als Faktoren der Karieserkrankung gelten:

 

  • Anzahl vorheriger Karieserkrankungen sowie der Anzahl der durch Karies verlorenen Zähne
  • Anzahl der Restaurationen
  • Manifeste Kariesläsionen und Initialläsionen
  • Einnahme von Fluoridpräparaten: Lokal und/oder Systemisch, Häufigkeit
  • Ernährung: Menge und Häufigkeit des Konsum von zuckerhaltigen Lebensmitteln
  • Ausmaß des Biofilms (professionelle und persönliche Mundhygienemaßnahmen)
  • Systemische Erkrankungen

 

Das Kariesrisiko wird in zwei Stufen unterteilt: niedriges oder hohes Risiko. Änderungen der Lebensweise oder Präventionsmaßnahmen können wiederum das Kariesrisiko verändern. Daher ist es das Ziel unserer Präventionsmaßnahmen eine Reduktion der individuellen Risikofaktoren bei unseren Patienten zu erreichen.

Zahnfissuren sind kleine Furchen oder Grübchen auf den Kauflächen der Backenzähne, die zwischen den Höckern des Zahnes verlaufen. Jeder Backenzahn weist in der Regel eine Längsfissur auf, von der mehrere Querfissuren abgehen. Höcker und Fissuren sind wichtig, um die Nahrung mit den Zähnen möglichst fein zerkauen zu können, allerdings ist dieses Relief für die Mundhygiene problematisch. Denn in den Längs- und Querfissuren auf der Zahnoberfläche können sich leicht Kariesbakterien ansiedeln, die von der Zahnbürste nur schwer vollständig entfernt werden können. Bei einer Versiegelung wird auf den Zahn ein dünnflüssiges Versiegelungsmaterial aufgetragen, welches die Fissuren vor Karies schützt.

Eine zahngesunde Ernährung stellt einen wichtigen Pfeiler der Präventionszahnmedizin dar Die Ernährungsberatung dient dazu, Ihnen die Zusammenhänge zwischen Ihren Ernährungsgewohnheiten und möglichen Erkrankungen der Zähne und des Zahnhalteapparats aufzuzeigen, ein Umdenken hin zur zahngesunden Ernährung auszulösen und zu begleiten.

 

Eine zahnmedizinische Ernährungsberatung  sollte an den individuellen Gewohnheiten und Bedürfnissen der Menschen angepasst werden und umfasst unter anderem die Information und Aufklärung über

 

  • den Zusammenhang zwischen häufigen zuckerhaltigen Mahlzeiten/Getränken und Kariesentstehung bei erhöhtem Kariesrisiko,
  • die Wirkung häufiger Säureangriffe auf den Zahnschmelz bei Erosionsrisiko,
  • den richtigen Zeitpunkt des Zähneputzens im Hinblick auf die Ernährungsgewohnheiten,
  • die stimulierende Wirkung von Nahrung, die gekaut werden muss, auf die Speichelproduktion bei vermindertem Speichelfluss,
  • Zuckerersatzstoffe (Süßstoffe ohne Energiewert, z. B. Saccharin, Cyclamat, Aspartam, Acesulfam),
  • Zuckeraustauschstoffe (z. B. Xylit, Mannit, Sorbit, Isomalt, Lycasin 80/55),
  • zahnfreundliche Süßwaren (Symbol: Zahnmännchen mit Schirm),
  • den Wert von zuckerfreien oder besser: xylithaltigen Kaugummis,
  • den Fluoridgehalt in Speisesalz, Nahrungsmitteln, Trinkwasser und Mineralwässern und
  • den Wert calcium- und kaseinhaltiger Lebensmittel.

Eine Schwangerschaft hat Auswirkungen auf den gesamten Körper. Wir zeigen, worauf es bei der Zahnpflege während der Schwangerschaft ankommt. Bei aller Vorfreude auf das Kind sollten Schwangere ihre eigene Gesundheit nicht vernachlässigen. Vorsorgeuntersuchungen die Schwangerschaft betreffend sind heute für die meisten Frauen selbstverständlich. Aber wie sieht es mit der Zahngesundheit aus?

 

Gerade in der Schwangerschaft ist der Zahn- und Mundraum durch die Veränderung des Hormonhaushalts besonders empfindlich. So produziert der Körper vermehrt besonders sauren Speichel, der den Zahnschmelz angreifen kann – Ihre Zähne sind jetzt leichter anfällig für Kariesbakterien. Auch leiden viele Frauen in der Zeit an Übelkeit und Erbrechen. Es besteht das Risiko einer Parodontitis, die auch die Gesundheit Ihres ungeborenen Kindes beeinträchtigen kann.

 

Jede  Schwangerschaft ist spannend und einmalig. Wir möchten, dass Sie diese Zeit in Ruhe und Sicherheit genießen können. Profitieren Sie von unserer individuellen Beratung und Behandlung von Risikofaktoren in der Schwangerschaft.